Dieses Jahr hab ich wieder zwei Weihnachtsmärkte gemacht und konnte zum ersten Mal meine Vianina Produkte am berühmten Christkindlmarkt am Rathausplatz der ganzen Welt präsentieren! Außerdem hatte ich wieder einen Stand am Weihnachtsmarkt in Schloss Schönbrunn. Es war wahnsinnig anstrengend, sehr aufregend, aber es hat sehr viel Spaß gemacht.
Zu Weihnachten scheint die ganze Welt nach Wien zu reisen, um Weihnachtsmärkte zu besuchen. Viele Menschen sind ganz verrückt danach, weil es solche Märkte wohl hauptsächlich im deutschsprachigen Raum gibt. Manche besuchen dafür Nürnberg, München, Passau, Salzburg und andere Städte und machen richtige Weihnachtsmarkt-Touren. Das bedeutet, dass meine Mitarbeiterinnen und ich fast den ganzen Tag englisch sprechen und Geschichten aus aller Welt erfahren, was ich persönlich sehr schön finde. Wir lernen Menschen von überall her kennen, auch aus Kulturen, die gar nicht Weihnachten feiern. Die meisten sind gut gelaunt und meine Produkte ziehen sowieso hauptsächlich freundliche Leute an 🙂
Meine Mitarbeiterinnen und ich sehen uns auch ein bißchen als Wien-Botschafterinnen: Wien ist ja berühmt fürs Granteln. Wir hingegen wollen das freundliche Gesicht dieser schönen Stadt zu zeigen.
Was aber nicht heißt, dass das Raunzen nicht auch seine Berechtigung hat, schließlich ist es ein Teil der Kultur, aber halt nicht der Vianina-Kultur 😉 Die Leute sind aber abgesehen davon sowieso immer total begeistert von Wien. Auch bei rauen Minus-Graden. Da weiß man dann auch selbst wieder mehr zu schätzen, dass man in einer der lebenswertesten Städte der Welt leben darf.
Die beiden Märkte haben am 19. November gestartet und gingen bis 26. Dezember bzw. bis 4. Januar in Schloss Schönbrunn. Über 5 Wochen Markt ist eine Zeit in der ich nicht zu viel anderen Dinge komme, wahnsinnig viel mit Menschen aus aller Welt rede, meine Freizeit ganz hinten anstelle und auch zu wenig Schlaf abkriege.
Mittlweile ist wieder mein normaler Alltag zurück gekehrt: arbeiten im Homeoffice in der Vorstadt von Wien, neue Karten zeichnen, Produkte entwickeln, all die anderen Dinge erledigen, die sich anhäufen, wenn man eine eigenes Busines hat und wieder mehr Zeit mit meiner Familie verbringen. Diese Abwechslung aus Superstress während der Marktzeit und wieder mehr Ruhe danach ist für mich eigentlich genau richtig 🙂