Im Coronajahr 2020 hat sich die Mehrheit der Österreicher entschlossen im eigenen Land zu urlauben. Eine gute Gelegenheit sich die eigene Heimat mal genauer anzusehen und festzustellen, dass es nicht immer ferne Destinationen sein müssen.
Ich fühle mich ja eh schon ein wenig erholt, sobald ich die Berge sehe. Bei uns im 22. Bezirk in Wien oder auch Transdanubien ist‘s ja eher flach 😉 und da ich in Bayern nahe der Österreichischen Grenze aufgewachsen bin, sind die Alpen und ich gute Freunde.
Wir waren jetzt ein paar Tage am Achensee in Tirol. Zum ersten Mal seit meiner Kindheit mit dem Wohnmobil – einem alten Hymer Fiat Eriba von 1991, den mir meine Tante vererbt hat. Ein echtes Vintage-Gefährt. Beim Fahren röhrt der Motor und das Wort Klimaanlage hat der gute alte Herr noch nie gehört. Auch die Reisegeschwindigkeit ist mit höchsten 110 km/h etwas gedrosselt, was ich als sehr angenehm empfinde. Kein hektisches auf der linken Spur gefahre und Landstraßen bevorzugt. Bergauf schnauft dieser Brummi ziemlich, aber er schafft es. Ein Freund der Umwelt ist das Teil natürlich nicht. Aber dadurch, dass ich im Homeoffice bin und immer viel mit dem Rad unterwegs, ist mein Gewissen ein bißchen beruhigt, ein bisschen! Auch fahren mit diesem Oldtimer nicht wirklich viele Kilometer pro Jahr. Aber es ist wirklich ein tolles Gefühl, wenn man das eigene Haus mit dabei hat 🙂
Der Achensee ist ein traumhaft schöner See, mit supersauberem Wasser und vielen Ausflugsmöglichkeiten in der näheren Umgebung, wie die Rofan Seilbahn zum Wandern, Karwendel-Bergbahn, Zwölferkopf, Seebergspitze, Wolfsklamm u.v.m. oder Innsbruck.
Wir haben mit unserer kleinen Tochter einen Ausflug zur Gramai Alm gemacht, wo es einen toller Spielplatz gibt und auch ein sehr verlockend aussehnder Spabereich mit Hotel. Highlight war der Almatrieb von gefühlt endlos vielen Kühen, die an uns vorbei gezogen sind 🙂 auf nach Tirol!