Foto: Malgorzata Knapik
Neulich habe ich der Mimi im Stadtelefant bei einer kleinen aber feinen Vernissage meine Stadtkarten präsentieren können. Das Lokal befindet sich im superneuen Sonnwendviertel, nahe des Wiener Hauptbahnhofs, im 10. Wiener Gemeindebezirk.
Die Mimi gerade mal seit 2 Jahren und ist ein beliebter Treffpunkt für Architekten, da im selben Haus drei Architekturbüros einquartiert sind. Das Design des Restaurants ist sehr modern, schlicht, aber nicht kalt, was nicht zuletzt am sympathischen Mimi-Team liegt. Meine Bilder hängen auf einer großen Sichtbetonwand, wo sie wirklich toll zur Geltung kommen. Ich hab mich sehr über den Anblick gefreut, als meine liebe Freundin und gleichfalls Designerin Malgorzata und ich mit dem Aufhängen fertig waren 🙂
Die Idee zur Austellung hatte mein Auftraggeber Peter Sittler, für den ich 2019 eine Illustration von Favoriten (10. Bezirk) gezeichnet habe.
Diese Stadtillustration ist auch das größte Sujet, flankiert von meiner Wien Stadtkarte, von New York, Venedig und der Barcelona Map. Die Stadtpläne werden nun auf jeden Fall mal bis Herbst 2022 die große Wand des Lokals zieren. Wir werden dann wohl auch noch eine Finissage veranstalten, für die wir uns noch ein wenig mehr Programm überlegen und noch mehr Werbung machen wollen. Diese erste Vernissage war jetzt mal ein relativ kurzfristige Hauruckaktion 😉
Auf dem Bild: Peter Sittler (Auftraggeber Favoriten Illustration im Hintergrund), Nina Simone Wilsmann, Marc Oberngruber (Inhaber Mimi im Stadtelefant. Foto: Weinwurm Fotografie
Foto: Weinwurm Fotografie
Im Zuge der Ausstellungseröffnung habe ich den Gästen ein wenig über die Vianina-Entstehungsgeschichte erzählt.
Diese Geschichte ist eng verknpüpft mit einer Frage, die ich oft gestellt bekomme: wie ich denn eigentlich darauf gekommen bin Stadtpläne zu zeichnen? Die Antwort darauf lautet: Ich habe Land- und Stadtkarten immer schon sehr faszinierend gefunden. Als Kind habe ich mir stundenlang die Atlanten meiner Eltern angesehen. Da ich damals noch nie außerhalb von Europa war, konnte ich mir einfach nicht vorstellen, wie es in Peking, Chicago oder Sydney aussieht. Das war ein bißchen so als wären diese Städte auf dem Mars.
Außerdem habe ich seit ich Denken kann gezeichnet. Nach dem Studium habe ich beschlossen diese beiden Leidenschaften zu vereinen und wollte meine Heimatstadt Wasserburg am Inn (Bayern) zeichnen, wo der Fluss Inn in einer Schleife um das mitterlalterliche Städtchen fließt. Dabei entwickelte ich den Vianina-Stil.
Ich würde diesen Stil so beschreiben: aus der Sicht eines Kindes, das zum ersten Mal vom Land in die Stadt kommt und alles scheint so enorm und überdetailiert. Ich wollte die Stadt fassbar machen, wie ein Kind sie fassbar machen würde, wenn die Hände schon so groß wären wie die Augen.
Als ich dann 2007 nach Wien auswanderte beschloss ich in diesem Stil auch meine neue Heimat zu zeichnen. Diese Wien-Illustration kam dann so gut an wie kein Design, das ich bisher gestaltet habe. Das motivierte mich und ich zeichnete auch noch Berlin und Hamburg. Diese erste Serie reichte ich bei verschiedenen Design-Preisen ein, die ich auch gewann. Daraufhin schrieben mir immer mehr Leute, wo man diese Karten denn kaufen könne. So kam das ganze Business langsam ins Rollen 🙂
Aber eigentlich ging es im Text hier ja um die Ausstellung und daher zeige ich einfach noch ein paar Bilder dazu …
Foto: Weinwurm Fotografie
Foto: Weinwurm Fotografie
Foto: Weinwurm Fotografie
Foto: Weinwurm Fotografie
Foto: Weinwurm Fotografie